Entstehung

Von wegen einfach auffüllen und Gras drüber wachsen lassen

Die Gemeinde Dormettingen und die Holcim (Süddeutschland) GmbH nutzten die einmalige Möglichkeit, Neues zu gestalten. Eine besondere Art der Folgenutzung des früheren Ölschiefer-Abbaugebietes sahen alle als große Chance.

Ölschiefer ist für das Zementwerk in Dotternhausen nach wie vor ein bedeutender und wichtiger Rohstoff. Auf dem Gelände zwischen dem Zementwerk und der Gemeinde Dormettingen wurde er bis zum Jahr 2000 abgebaut. Entsprechend groß war die „Kraterlandschaft“ nach dem Abbau.
Für die Gemeinde Dormettingen stellte sich genauso wie für die Holcim (Süddeutschland) GmbH die Frage, wie die Rekultivierung dieser Fläche aussehen könnte.

Gemeinsam mit der Gemeinde, den Interessensverbänden, dem Naturschutz und den Behörden wurden die gewöhnlichen Rekultivierungspläne für ehemalige Abbauflächen von Holcim grundsätzlich überarbeitet.

So entstand im Jahr 2009 dieses Projekt, das heute SCHIEFERERLEBNIS heißt und sich nicht nur im Oberen Schlichemtal und dem Zollernalbkreis, sondern weit über die Region hinaus, zu einem attraktiven Ausflugsziel etabliert hat.

Studentinnen haben die Idee

Eine erste Idee entstand im Sommer 2009, als Dormettingens Gemeinderäte auf Einladung der Holcim (Süddeutschland) GmbH einen rekultivierten Steinbruch der Holcim Schweiz in Hüntwangen besichtigten. Inspiriert durch diese Eindrücke kam die Idee zur „SchieferErlebnis-Landschaft“ ins Rollen.

Daraufhin entwickelten zwei Studentinnen des Studienganges Landschaftsarchitektur/Landschaftsplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen in ihrer Diplomarbeit ein integriertes Konzept, auf dem die weitere Planung aufbaute.

Mit der kreativen Gestaltung wurde ein Team des Planungsbüros Landschaftsarchitektur Siegmund aus Schömberg, das Atelier Dreiseitl aus Überlingen, das Architekturbüro Fahrner & Kölmel aus Balingen ), sowie weitere Fachplaner beauftragt.

Daten im Überblick